Über uns

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„Biland Bulut kann Pizza. Bereits im Alter von 14 Jahren half der heute 44 Jahre alte Aramäer zum ersten Mal in der Pizzeria seines Bruders aus. »Immer mittags nach der Schule«, sagt er und lacht. Mit 19 Jahren machte Bulut sich dann selbstständig, zuletzt führte er zwei italienische Restaurants – in Stockholm. Von dort kam er vor einem Jahr nach Gießen, denn hier hat er viele Verwandte und Freunde. Mitgebracht hat er deutliche schwedische Einflüsse, die sich in seiner Art des Kochens zeigen, in der Verwendung von Kräutern im Allgemeinen, in seiner frischen Tomatensauce im Speziellen.

Die große Spezialität Buluts aber ist die Pizza. »Das Geheimnis ist der Teig und die Tomatensauce«, sagt er und macht deutlich, dass eventuelle Nachfragen unbeantwortet bleiben werden. Nur so viel: »Ich habe lange Zeit ausprobiert, bis ich mein Rezept so hatte, wie es jetzt ist. Seit ein paar Jahren ist es nun unverändert. Ich habe es aus Stockholm mit nach Gießen gebracht«, sagt er. Dafür sollte man ihm dankbar sein. Der Teig ist dünn und knusprig. Auf den Punkt. Keine dicke zähe Masse, kein hartes Brett, wie so oft. »Die Pizza ist sehr gut«, sagt Bulut dann auch selbstbewusst – zu Recht. Überteuert ist sie auch nicht.

Beim Testessen in der Trattoria erweist sich dann allerdings auch die hausgemachte Pasta als Spezialität. Die mit Mozzarella gefüllten Gnocchi beispielsweise, die in einer hausge- machten Sauce von frischen Tomaten und reichlich Kräutern kommen; die Tortelloni mit Spinat und Riccota in Gorgonzolasauce ; aber auch die gewöhnlichen Penne, die von der Hackfleischsauce profitieren, die Buluts Frau eigens für das Lokal produziert, genau wie die Lasagne.“ geschrieben von Marc Schäfer für die Zeitschrift „Streifzug“, wurde im Oktober 2012 veröffentlicht.